
Zytologische Diagnostik
Im Pathologischen Institut Recklinghausen werden Präparate aus der gynäkologischen Vorsorgezytologie und dem extragynäkologischen Bereich (z.B. Ergußzytologie, Punktionszytologie) begutachtet. Die seit 2020 im Rahmen des Cervixkarzinom-Screenings (sog. Ko-Testing) erforderliche molekularpathologische HPV-Analytik erfolgt in Kooperation mit der Pathologie am Clemenshospital Münster.
Mehrere Teilhaber des Pathologischen Instituts Recklinghausen besitzen die Ermächtigung der Kassenärztlichen Vereinigung zur Beurteilung der Screening Zervix-Zytologie. Zuständig für die Zytologie ist Frau Beatrix Schmidt (zytologisch technische Assistentin).
Gynäkologische Vorsorgezytologie
Informationen für Einsender
HPV-Testung im Rahmen des Ko-Tests im Zervixkarzinomscreening ab 2020
Die molekularpathologische HPV-Testung im Rahmen des Zervixkarzinomsreenings bieten wir in Kooperation mit dem Institut für Pathologie am Clemenshospital Münster an. Durch die parallel ablaufende konventionelle Zytologie kann in kurzer Zeit ein Synopsisbefund aus Zytologie und HPV-Testung erstellt werden.
Die Zusammenarbeit mit dem Institut für Pathologie –Clemenshopital Münster erfolgt im Rahmen der Teilberufsausübungsgemeinschaft Genopath, in der sowohl wir als auch die Pathologie Münster Mitgesellschafter sind.
Der eingesetzte HPV-Test entspricht einem Amplifikationsverfahren der Fa. Becton Dickinson auf dem BD-Viper-LT-Laborautomaten. Die Zielsequenz in dieser PCR-Testung sind die Gene E6 und E7 des HPV-Virus.
Dieser Test ermöglicht den Einzelnachweis (das heißt die Typisierung) der 6 high rist-HPV-Genotypen (16,18,45,31,51,52). Zusätzlich erfasst es 3 HPV-Gruppen (33/58, 56/59/66 und 35/39/68)
Die Übermittlung der Ergebnisse des HPV-Tests und des Zytologischen Abstrichs erfolgt zusammen in Formular 39.
Tipps für den optimalen gynäkologischen Abstrich:
Abstrich Fehler die die Beurteilung eines gynäkologischen Abstrichs erschweren und zu nur bedingt beurteilbaren Befunden kommen:
Zur Optimierung der Abstrich-Qualität möchten wir auf einige leicht vermeidbare Fehlerquellen hinweisen, die die Beurteilbarkeit des Ausstrichs stark einschränken können.
· Bitte streichen bzw. rollen Sie das Zellmaterial möglichst dünn auf den Objektträger.
Weniger ist hier mehr Beurteilungssicherheit.
Durch eine starke Zellüberlagerung bzw. Überlagerung mit leukozytären Elementen ist die Beurteilung der einzelnen Zellen sehr erschwert.
· Bei zu kräftigem Ausstreichen des Materials auf dem Objektträger, vor allem bei atrophischen Zellbildern, werden die Zellen oft stark mechanisch degeneriert, was die Beurteilung z.T. unmöglich macht.
· Gleitgel bzw. Ultraschallgel erleichtert zwar das Einführen des Spekulums, färbt sich aber, obwohl es farblos ist, bei der Papfärbung an. Ein so überlagertes Zellbild ist stark erschwert zu beurteilen.
· Auch ein stark mit Blut überlagerter Abstrich ist kontraproduktiv. Insbesondere endometriale Atypien sind so schwierig zu erkennen.
Informationen für Patienten
- Neue Regelung zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs für Frauen zwischen 20 und 34 Jahren : Link zum Download
- Neue Regelung zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs für Frauen ab 35 Jahren : Link zum Download
Neue Münchnener Nomenklatur III seit 2014 : Link zum Download
Extragenitale Zytologie
- Informationen zur Probeentnahme und Versand (PDF Download)
- Anfordern von Versandmateria l
- Technik der Feinnadelaspiration z.B. Schilddrüse, Lymphknoten, Mammaknoten und Anfertigung von Punktatausstrichen (PDF Download)
- Fixierung zytologischer Ausstriche (PDF Download)